Kroatien im Süden
Super Sichtweiten / Wrack Kaiser Franz Joseph I
Eine Woche Kroatien als Familienurlaub. Natürlich darf das Tauchen nicht ganz fehlen, 5 Tauchgänge mussten dann schon sein. Mit dem Flugzeug knapp 1.5h nach Dubrovnik, dann mit dem Mietauto in unsere wunderschöne und sehr grosse Wohnung. Das Apartment Petar in Mitrovići 8, 20215 Vitaljina ist sehr abgelegen und absolut ruhig, wer kein Jubel Trubel braucht, kann sich da hervorragend erholen. Die Gastgeber waren sehr freundlich und zuvorkommend und übergaben uns als Begrüssungsgeschenk eine Kiste mit eigenem Gemüse, Eier und Käse.
Die Tauchgänge buchte ich bei Aquarius Diving www.dubrovnik-diving.com eine kleine aber feine Tauchschule in Mlini (nähe des Flughafen Dubrovnik). Leider kann nicht in der unmittelbaren Nähe der Basis parkiert werden, es gibt aber Gratisparkplätze an der Hauptstrasse (5 min zu Fuss). Achtung, in der Basis kann nur mit Kuna in Bar bezahlt werden, Geldautomaten hat es aber direkt bei der Basis.
Mit einem kleinen Boot geht es zu verschiedenen Tauchplätzen in der Umgebung. Neben der wunderbaren Sichtweite, besticht das Gebiet mit einer abwechslungsreichen Topographie, Höhlen, Kamine und Steilwände gibt es zur genüge. Nach den vier geplanten Tauchgänge, wurde mir tagsdarauf noch ein Wracktauchgang angeboten, da konnte ich nicht nein sagen.
Es ging zur SMS Kaiser Franz Joseph I, diese war ein Kleiner Kreuzer der k.u.k. Kriegsmarine im 1. Weltkrieg. Stapellauf war der 18. Mai 1889 und am 17. Oktober 1919 sank das Schiff während eines Sturmes wegen unsachgemässer Beladung (Topplastigkeit) und offener Bullaugen. Das Wrack liegt auf einer Tiefe von 45-30 Meter vor Prevlaka.
Technische Daten: Wasserverdrängung: 3967,52 ts / max. 4332,7 ts Länge: 102,56 Meter Breite: 14,72 Meter Tiefgang: 5,7 Meter
Direktabstieg an der Leine auf 45 Meter, leider war ausgerechnet an diesem Tag sehr schlechte Sicht am Grund und es war schon fast Zufall, dass wir das Wrack gefunden haben. Ab 40 Meter war dann eine anständige Sicht und das gewaltige Schiff präsentierte sich. Da das Schiff zuletzt als Munitionstransporter genutzt wurde, hat es sehr viele Munition verstreut um das Wrack. Ein Tauchgang ist leider viel zuwenig, um das Wrack richtig zu betauchen, deshalb, komme ich wieder.