Lej da Segl (Silsersee)
Tauchplatz Sasc da Corn 1
Ende November hatte ich genug von der dichten Nebeldecke bei uns und entschied mich spontan nochmals die Sonne zu geniessen. So fuhr ich am 30. November in die Berge an den Laj da Segl zum Tauchen und Sonne tanken. Erstaunlicher Weise war selbst auf dem Julierpass kein Schnee, nur gerade in den Schattenhängen war ein Hauch weiss vorhanden. Normalerweise ist es so spät kaum mehr machbar dort zu tauchen, aber die Seezugänge waren absolut schnee- und eisfrei. Schliesslich war über eine Woche lang nur schönstes Sonnenwetter und keine Niederschläge. Das hat sich dann tagsdarauf massiv geändert, mit massiven Schneefällen bis in die Niederungen. War genau noch richtig dort abzutauchen.
Am Laj da Segl hat es mehrere Tauchplätze. Direkt beim Hotel Cristallina kann man tauchen und dort auch die Flaschen füllen, sofern das Restaurant offen ist, muss man sich dort melden für eine Füllung. Diesmal wollte ich aber den Tauchplatz Sasc da Corn 1 erforschen. Dieser liegt kurz nach dem Hotel Cristallina hinter der kleinen Landzunge. Direkt hinter der Kurve, bei der Ausfahrt aus dem Wald, hat es auf der rechten Seite einen grösseren Kiesplatz zum parkieren. Der Einstieg ist direkt auf der anderen Seite zwischen Hügel und Leitplanke und ein gut ausgebauter Weg führt hinunter zum Einstieg. Vorsicht aber beim überqueren der zum Teil stark befahrenen Strasse. Vorallem aus Richtung Silvaplana ist die Strasse sehr unübersichtlich!
Vom Einstieg taucht man links in Richtung der Landzunge. Wer sich Anfangs auf ca. 9 Meter hält, findet automatisch zu den Überresten eines Oldtimer Fiat's der vor langer Zeit den Weg in den See gefunden hat. Wahrscheinlich ist das Fahrzeug bei einer Spritztour auf dem gefrorenen See eingebrochen. Leider ist vom Fahrzeug nicht mehr besonders viel vorhanden. Nur noch die beiden Kotflügel vorne sowie die ehemalige Trennung zwischen Kabine und Motorraum sind wirklich vorhanden und von der Grundstatik ist nur noch wenig da, bzw. komplett weggerostet. Da nichts mehr vom Motor sichtbar ist, denke ich, dass dieser und viele andere Teile durch Wrackräuber entfernt wurden. Etwas weiter unten liegt noch ein altes Speichenrad im Schlick, wie auch eine Schubkarre und Teile eines Möbels.
Weiter hinten folgt eine kleine Steilwand, zum Teil mit bizarren Formen. Diese reicht bis ca. 25 Meter tiefe und geht dann wieder in eine Schlickhalde. Im oberen Bereich hat es sehr viel grün und vereinzelte Baumstämme oder einzelne Felsen. Aufgrund der aktuellen Jahreszeit haben die Fische gefehlt, ansonsten gibt es im Grünen immer wieder Fisch zu beobachten.